Gärten auf kleinem Raum stellen besondere Herausforderungen an das Gartendesign. Wie werden Rasenfläche, Sitzplatz, Blumenbeet und Bäume in Einklang gebracht, ohne den Platz zu überladen? Insgesamt bietet sich die Regel “weniger ist mehr” als solide Konzeptbasis an, ohne Abstriche am Komfort oder Design machen zu müssen. Ruhe in die Gestaltung zu bringen steht deshalb an erster Stelle.
Die Kunst des Weglassens
Bei kleinen Gärten ist eine Priorisierung zentral: Statt alle Details eines grossen Gartens in kleinerer Ausführung auf wenig Raum zu zwängen, lohnt es sich, auf ausgewählte Highlights zu setzen. So wird der Platz nicht überladen und der Garten wirkt angenehm aufgeräumt und strukturiert. Auch in der Materialisierung ist Zurückhaltung gefragt. Für Sichtschutz eignet sich eine dünne Holzwand zum Beispiel besser als eine Hecke, die viel Platz einnimmt.
Zurückhaltende Bepflanzung
Ein fliessender Übergang zwischen Innen- und Aussenraum vergrössert die Wohnfläche auf harmonische Art und Weise und bringt die Wohnfläche so in Einklang mit dem Garten. Um optisch mehr Platz zu schaffen, sind kleine Kniffs sehr wirkungsvoll: Beispielsweise können die Pflanzrabatten an den Rand rund um eine zentrale Rasenfläche angeordnet werden, wodurch gefühlt mehr Raum entsteht. Auch Doppelnutzungen von Ausstattungsgegenständen sind sinnvoll, z.B. kanneine Truhe mit Stauraum gleichzeitig als Sitzgelegenheit dienen. Bei der Pflanzwahl empfiehlt es sich grundsätzlich, auf eine niedrige Bepflanzung, schirmförmige Gehölze oder transparente Sträucher zu setzen. Auch hier gilt es wieder, sich auf wenige Pflanzsorten zu beschränken und somit Ruhe in die Gestaltung zu bringen.